Beleuchtung
Die drei großen Kulturleistungen des Feuers für die frühe Menschheit sind Kochen, Heizen und Beleuchten. (W. Schivelbusch)
Bis 1879, als Thomas Edison die Glühbirne erfand, bediente sich die Menschheit der offenen Flamme als einzige künstliche Lichtquelle.
Die Ur-Völker verwendeten entweder Kienspan oder Fackeln. Die erste Quelle die längere Zeit Licht spenden konnte war vor ca. 15.000 Jahren die Öllampe. Zwar wurde sie im XIX-Jahrhundert durch die Petroleumlampe schrittweise ersetzt, blieb aber bis zu Erfindung der elektrischen Glühbirne die wichtigste Lichtquelle. Seit dem II Jahrhundert kannte man auch Wachskerzen, diese jedoch brannten in der damaligen Form nur sehr kurz und ihr einziger Vorteil gegenüber Fackeln war, dass sie keinen Rauch erzeugten. Die Wachskerze, wie wir sie heute kennen, gibt es seit dem Mittelalter. Seit 1061 ist aus Frankreich eine „Lichtzieher“ Innung bekannt.
Wachs wurde zum wichtigen Handelsgut. Die Kirchen sorgten für hohen Verbrauch, für einfache Leute waren Kerzen nicht leistbar. Unter Louis XIV kostete eine Wachskerze den Tageslohn eines Handwerkers.
Für die Adelshäuser war es aber eine gute Lösung in ihren Palästen die Prachträume mit Kerzen zu beleuchten. Seit dem XVII-Jahrhundert blühte die Erzeugung von Kerzenleuchter, Kandelaber, Girandolen, Wand Appliken und Lustern auf. Diese Objekte, meistens aus Bronze, Silber oder vergoldeten Holz wurden zum wichtigen teil des klassischen, antiken Interieurs.
Diese kunstvolle, für Kerzen gedachte Kunstwerke, wurden oft im XIX-Jahrhundert nachträglich elektrifiziert. Glücklicherweise nicht alle. Kerzen spenden nämlich nach wie vor das angenehmere Licht.
Heutige klassische Innenarchitektur verlangt oft nach Tischlampen. Um den antiken Charakter eines Interieurs zu wahren, kann man, unter Verwendung von diversen antiken Objekten wie Vasen, Kaminböcke, Kandelaber, etc., solche Tischlampen bauen.
Wie sind bemüht solche Lampen für unsere Kunden zu suchen oder selbst, ausgehend von diversen Antiquitäten anzufertigen. Natürlich ohne die antike Substanz zu gefährden.