Tischchen

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      • Paar ovale BeistelltischchenPaar ovale Beistelltischchen Detail Verkauft

        Paar ovale Beistelltischchen, Transitionsstil. HAENTGES zugeschrieben. Frankreich Anfang XX Jh. Filigrane Hardholzgestelle vorwiegend mit Palisander furniert und div. Edelhölzern marketiert. Weiß-graue Marmorplatte und ein Zwischenfach marketiert in Form von Musikattributen. Platte und Fach eingefasst in vergoldeten Galerien. Mit nat. Schellack von Hand politiert. Restaurierter Zustand. Maße: 72,5 x 47,5 x 31 cm.

      • Runder Salon BeistelltischRunder Salon Beistelltisch Verkauft

        Sogenannte „Bouillotte“, im Louis XVI-Stil, Frankreich Ende 19. Jahrhundert, verschiedene Hart- und Weichhölzer, mit
        Rosenholz und Amaranth furniert sowie mit verschiedenen exotischen Edelhölzern ornamental marketiert,
        politiert, eine Lade, konische gedrechselte Füße, ein Zwischenfach, vergoldete Bronzebeschläge und
        Platteneinfassung, Höhe 76 cm, Durchmesser 60 cm, schöner restaurierter Zustand.

      • Runder Salon BeistelltischRunder Salon Beistelltisch
        2,400.00

        Anfang 20. Jahrhundert, Hartholzgestell, teilweise mahagonifurniert, mit Ahorn ornamental marketiert, politiert,
        Platte mit Bronzeeinfassung, ein Zwischenfach, dunkelgrün gefasste in Form von Löwenköpfen und Pranken
        beschnitzte Füße, Höhe 65,5 cm, Durchmesser 61 cm, schöner restaurierter Zustand.

      Tische und Tischchen

      Esstische gehörten mit Truhen und Hockern zu den ersten Möbeln, die von Menschen gebaut wurden. Man hat eine bequeme Fläche für Essen und Arbeiten gebraucht. Vom Anfang an hat man sehr massive Tische gebaut, damit sich mehrere Menschen daran anlehnen oder gar drauf steigen können.

      Tische aus der Antike sind kaum erhalten geblieben, gotische und welche aus der Renaissance Zeit dagegen gibt es noch, auch im Kunsthandel, viele. Besonders in der Renaissance wurden Esstische kunstvoll geschnitzt. Es gab diverse Konstruktionen von Beinen, oft mit Traversen und Fußstützen. Tischplatten haben eine Stärke von 5-10 cm. Der massive Charakter wurde noch bis Ende des XIX-Jahrhunderts, bei sog. Refektorium Tischen oder im Landhausstil beibehalten.

      In Schlössern und Palästen wurden die Konstruktionen immer leichter. In England und Frankreich hatten elegante Mahagoni Esstische nur noch 2-3 cm dicke Platten, die rund, oval oder rechteckig sein konnten und ließen sich bis auf mehrere Meter ausziehen. Je nach Länge hatten sie 4 bis 10 filigrane Beine.

      Es wurden je nach Land, Verwendung und Epoche unzählige Beinkonstruktionen entworfen und ausgeführt.

      Als besonders komfortabel war das englische Modell im Regency Stil. Es stand auf mittig gesetzten dreipassigen Piedestalen, welche mehr Kniefreiheit erlaubten. Es wird in dieser Form noch bis heute gerne produziert.

      Im XVIII und XIX-Jahrhundert begann die große Zeit des Beistelltischchens als unverzichtbarer und äußerst praktischer Teil der gehobenen Möblierung. Die sog. „tables volantes“ hatten im Raum keinen fixen Platz, man hat sie dort hingestellt, wo sie gerade gebraucht wurden. Manchmal stellte man eine Tasse Tee drauf, manchmal eine Blumenvase oder ein Buch. In einer großen Residenz konnte man gleich 1-2 Dutzend Beistelltischchen in diversen Räumen finden.

      Ab Mitte des XVIII-Jahrhunderts beobachten wir eine große Diversität bei den Kleinmöbeln.

      Populär wurden u. a.:

      • Konsoltischchen
      • Spieltischchen
      • Lesetischchen
      • Nähzeug-Tischchen
      • Blumentischchen
      • Gueridons
      • Coiffeuses
      • Toilette-Tischchen

       

      Während der Louis XV und Louis XVI Epochen wurden die Kleinmöbel, neben Kommoden, zu den wichtigsten Möbelstücken in einem eleganten Salon. Sogar die prominentesten Ebenisten wie Bernhard II Vanrisemburgh oder Jean-Henri Riesener bekamen dafür zahlreiche Aufträge vom königlichen Hof und Hochadel.