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François LINKE (1855–1946), einer der wichtigsten Ebenisten der Pariser „Belle Epoque“, stammte aus Pankraz (Böhmen / Österreich-Ungarn). Nachdem er 2 Jahre in Wien Möbelbau lernte, ging er zunächst nach Deutschland und anschließend 1875 nach Frankreich, wo er als Arbeiter beim bekannten Ebenisten Antoine KRIEGER arbeitete. Nach kurzem Aufenthalt in Wien 1879, kehrte er nach Paris zurück, um 1881 ein eigenes Atelier zu gründen. Am Anfang produzierte er für seinen früheren Arbeitgeber A. Krieger, aufgrund hervorragender Qualität baute er jedoch schnell einen eigenen Kundenstock auf. Entscheidend für seinen zukünftigen Stil und steile Karriere war die Zusammenarbeit mit dem Bildhauer Léon Messagé, der für das Design der Bronzen zuständig war. Zusammen stellten sie für die Pariser Weltausstellung 1900 eine Kollektion zusammen, die Linke weltberühmt machte. Es gelang ihm den klassischen Louis XV Stil mit Jugendstil kreativ zu verbinden. Werke von François Linke sind in allen wichtigen Museen der Welt vertreten und am Kunstmarkt äußerst begehrt.